
28.08.2025
2024 ist der Photovoltaik-Ausbau in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf fast 1800 Megawatt angestiegen. Es handelt sich um das siebte Jahr in Folge mit einem Marktwachstum. Insgesamt waren per Ende 2024 in der Schweiz Solarpanels mit einer Leistung von 8.2 Gigawatt installiert, die über 10 Prozent des gesamten Schweizer Strombedarfs 2024 abdeckten. 2025 wird Solarenergie voraussichtlich rund 14 % des Jahresbedarfs liefern.
Solarstrom: Wesentlicher Beitrag zur Versorgungssicherheit
Die neu installierte Photovoltaik-Leistung stieg gemäss der am 10. Juli vom BFE veröffentlichten «Statistik Sonnenenergie 2024» gegenüber dem Vorjahr auf den neuen Rekordwert von 1798 Megawatt (MW). Pro Kopf entspricht der Ausbau im letzten Jahr etwa einer Fläche von einem Quadratmeter. Die gesamte installierte Leistung lag zum Jahresende bei 8170 MW. Die Jahresproduktion betrug 5961 Gigawattstunden (GWh), was in etwa dem Jahresverbrauch von 2 Millionen Haushalten oder etwas mehr als der Jahresproduktion beider Reaktoren des AKW Beznau entspricht. Der Anteil der Solarstromproduktion am Stromverbrauch der Schweiz lag 2024 bei 10.4 % (2023: 8.25 %). Dabei lag die Sonneneinstrahlung 2024 13 % unter dem Durchschnitt der vorherigen fünf Jahre und der Gesamtstromverbrauch nahm zu.
2025 wird Solarenergie voraussichtlich rund 14 % des Jahresstrombedarfs liefern. «Im vergangenen Juni waren es bereits ca. 22 %. Solarstrom ist schon heute ein zentraler Bestandteil unserer Energieversorgung und auf bestem Weg neben der Wasserkraft zur zweiten tragenden Säule unserer Stromversorgung zu werden.» sagt Swissolar-Geschäftsführer Matthias Egli.
Schon jetzt liefert Photovoltaik unverzichtbaren Winterstrom: Von Anfang Oktober 2024 bis Mitte April 2025 wurden 2.4 Terawattstunden Schweizer Solarstrom erzeugt, ca. ein Drittel der Jahresproduktion. Damit werden unsere Speicherseen entlastet. Als Vergleich: Beim Tiefststand Mitte April 2025 hatten die Stauseen noch einen Inhalt, der einer Stromproduktion von ca. 1.1 TWh entspricht. Das bedeutet, die Schweiz hätte ohne Solarenergie im vergangenen Winterhalbjahr bedeutend mehr Strom importieren müssen.